Das Schützenfest fand im Jahre 1900 am 3., 4. und 5 Juni bei Gastwirt Peters statt.
Nachdem zwei Jahre nach der Feier des letzten Festes verf lossen waren, wurde schon Weihnachten beschlossen, dasselbe auch in diesem Jahre wieder zu feiern. Und das Pfingstfest wurde dazu auserlesen.
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, nahm das Fest am 2. Pf ingsttag seinen Anfang und war vom schönsten Wetter begleitet, weshalb auch viele Festteilnehmer von nah und fern erschienen waren.
Am 3. Juni wurde nach der Gewinnscheibe geschossen bei gut erhellten Wetter. Am folgenden Tag nach der Köniqsscheibe, wobei der Haussohn und Schlachtermeister Heinrich Meyer der beste Schütze der Gesellschaft war und somit seine Krönung als Schützenkönig vollzogen werden konnte.
Am dritten Tag, den 5. Juni wurde wie immer ein Umzug geplant. Vorerst wurde nach dem König marschiert, um sich an den spendierten Speisen und Getränken zu laben. Nachdem alles gesättigt war, wurde der Umzug weiter forgesetzt Voran ritt der König mit seinem Adjudanten, sodann folgte die Musik, die Gesellschaft und Knüppelgarde. Den Abschluß bildeten ein Equipe und die Burschen der Offiziere mit ihren Hunden. Die Schützengesellschaft marschierte über den Galgenberg, während sich die Knüppelgarde vorher entfernte, um sich den übrigen Mitgliedern in den Weg zu stellen. Es entand ein Gefecht, wobei die Knüppelgarde reterierte und schließlich Frieden beschlossen wurde. Sodann wurde der Umzug weiter fortgesetzt, als alles geordnet war, wurde nach dem Zelt marschiert, wo alles zum Essen und Trinken bereit stand.
Als sich alles zu Tisch gesetzt, wurde doch mit etwas Besorgnis gegessen, denn überall am Horizont tauchten schwarze Wolken auf. Ein Blitz nach dem anderen fuhr zischend durch die Luft. Auch nicht lange dauerte es, als Feueralarm ertönte. Es brannte das Haus des Maurers Gerloff und im rasenden Galoppging es nach der Brandstätte, wo gerettet wurde nach Leibeskräften, wodurch das Feuer auf seinen Herd beschränkt wurde. Es wurde dann nach besten Kräften weitergefeiert, jedoch war die Stimmung nicht die, wie sonst. Es blieben die Festteilnehmer bis zum frühen Morgen beisammen.
- Die Tambouren waren aus Celle. Sie spielten sehr gut. Die Musik war aus Paese. Sie spielte wie altbekannt sehr gut, deshalb ist sie auch von jedem gelobt.
- Oberst Heinrich Müller
- Major L. Heuer
- Adjudant wilhelm Oelmann
- Doktor Ernst Paulmann
- Schöf fen Heinrich baars und Wilhelm Schepelmann
- Britzmeister august Meyer
- Scheibenseher F.R. Behrens
- Rechnungsführer Heinrich Krüger